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Gegen rechtsextreme Ideologien

Veröffentlicht: 19.03.2024
Autor: Geschäftsstelle
Michael Hohmann, Präsident der DLRG Hessen

DLRG Landesverband Hessen positioniert sich für Humanität und gegen Menschenhass

Gegen rechtsextreme Ideologien

Weil wir Wasser lieben & Leben retten – Gemeinsame Positionierung der DLRG-Landesverbände Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg

Die DLRG ist eine Wertegemeinschaft. Sie vereint die Begeisterung für das Element Wasser und das Retten von Leben. Herkunft, Aussehen, Behinderungen, Sexualität oder Religion spielen keine Rolle, um Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Im Humanitären Handeln liegt, so sagt auch das Leitbild der DLRG, unsere große Stärke. Entschieden treten die DLRG-Landesverbände Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg daher verfassungsfeindlichen Ideologien entgegen und verurteilten menschenverachtende Rhetorik und Politik aufs Schärfste.

Im Januar schockierten uns die Enthüllungen rund um ein Treffen von hochrangigen Rechtsextremen und deren Pläne für die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.  Einmal mehr wurde bewiesen, dass rechtsextreme Akteure Vorstellungen von der Umgestaltung unseres Landes haben, die nicht mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung vereinbar sind. Was Mut macht: die vielen tausend Menschen, die daraufhin gegen Menschenhass und Ausgrenzung bundesweit auf die Straße gingen.

Die süddeutschen DLRG-Landesverbände in Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg erklären ihre aufrechte Haltung gegen rechtsextreme Ideologien. Aber nicht nur das: wir betonen, dass die Werte von Parteien unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, als gesichert rechtsextremistisch geltende Parteien oder Teile von ihnen mit dem Leitbild der DLRG unvereinbar sind und wir solidarisch mit den von diesem Gedankengut Bedrohten stehen. Als starke zivilgesellschaftliche Kraft hat die DLRG die Aufgabe, ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht zu werden und Hass, Hetze sowie Spaltung proaktiv entgegenzutreten.

Was wir konkret tun? Zu Veranstaltungen der DLRG-Landesverbände werden ausschließlich Politikerinnen und Politiker der demokratischen Parteien eingeladen. Unsere Repräsentanten und Mitarbeitenden suchen und pflegen keinen Kontakt mit Parteien im vorstehend beschriebenen Sinn oder ihren Mandatsträgern. Dasselbe Vorgehen empfehlen wir auch unseren Untergliederungen.

Die DLRG in Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg versteht sich als Teil der gesellschaftlichen Brandmauer gegen Rechts. Es ist aus unserer Sicht nicht ausreichend, die aktuellen Demonstrationen zu unterstützen, wozu wir ausdrücklich aufrufen. Vielmehr ist es notwendig, sich aktiv für unsere Demokratie einzusetzen und sich nicht im Sinne von „das machen schon andere“ zurückzulehnen. Jeder Einzelne ist aufgerufen, in seinem Umfeld gegen rechte Parolen, Ausgrenzung und Demokratiefeinde aufzustehen und Widerspruch zu äußern. Das gilt im Privaten genauso wie im beruflichen Kontext und ebenso im Verein. Ein konkretes Engagement ist in zivilgesellschaftlichen Vereinen, Verbänden und den demokratischen Parteien möglich. Gefragt ist jeder Einzelne außerdem an der Wahlurne. Jede nicht abgegebene Stimme ist eine Unterstützung der Extremen.

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