Kontakt
Kontakt-Icon

Kontakt

Schreib uns eine E-Mail mit Fragen, Kommentaren oder Feedback.

Allgemein

Als Wasserretter in Paris

Veröffentlicht: 15.08.2024
Autor: Geschäftsstelle

Gleich vier hessische DLRG-Einsatzkräfte sorgten eine Woche für die Sicherheit bei den verschiedenen Wasserwettbewerben bei den Olympischen Sommerspielen 2024.

 

Es gibt Momente, an die man sich sein ganzes Leben lang erinnern wird. Ein solcher ist für Oskar Weber der Wasserrettungsdienst bei den Olympischen Spielen in Paris. Der 19-jährige Rettungsschwimmer der DLRG OG Rotenburg an der Fulda war zusammen mit Anja Leppermann (DLRG OG Eschborn), Saskia Müller (DLRG OG Seligenstadt) und Florentin Möhle (DLRG Stadtverband Darmstadt) Mitglied des zwölfköpfigen deutschen Teams an Rettungsschwimmerinnen und -schwimmern, die die französischen Einsatzkräfte bei der Absicherung der Wassersportveranstaltungen unterstützten. 

„Unsere Einsätze waren abwechslungsreich“, berichtet Weber. So wurde er unter anderem bei den Beckenwettbewerben im Schwimmen, beim Wasserball und beim Turmspringen im Aquatics Centre und der La Defense Arena sowie bei den Ruder-Wettkämpfen im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne eingesetzt. „Dabei konnte ich die Olympioniken hautnah erleben“, gibt Weber weiter zu Protokoll „Das war eine ganz besondere Erfahrung!“ 

Die Einsätze wurden in ein Zwei-Schicht-System aufgeteilt, wobei eine Schicht acht Stunden betrug. Morgens ging für die Einsatzkräfte teilweise der Tag schon um 4:30 Uhr los, da die Anreise von dem Studentenwohnheim, in dem sämtliche Wasserretter untergebracht waren, zu den Sportstätten rund 45 Minuten dauerte. Die Spätschicht dauerte teilweise bis 23:30 Uhr, wie zum Beispiel bei den Wettkämpfen im Wasserball. 

Die Einsatzpläne erhielten die Wasserretter am Abend zuvor in einer WhatsApp-Gruppe. 

„Insgesamt war Flexibilität gefordert“, erklärt Weber. „Kommuniziert wurde auf französisch. Zu den Wettkampfstätten mussten wir teilweise selbstständig mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Oder wir wurden mit einem Shuttle-Bus gefahren.“ Auch die Anreise nach Paris war nicht unproblematisch: „Als wir die Zusage für unseren Einsatz nicht einmal eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Spiele erhielten, waren fast alle Züge nach Paris ausgebucht“, erklärt Weber. So mussten einige Einsatzkräfte mit dem Flugzeug anreisen. 

Vor ihrem Einsatz bei den Olympischen Spielen mussten die zwölf deutschen Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer ein einwöchiges Trainings- und Vorbereitungscamp in Orleans absolvieren. Auf dem Programm standen eine umfangreiche Sanitätsausbildung mit anschließendem Test auf französisch und der Erwerb des französischen Rettungsschwimmabzeichens. „Hier hatten wir teilweise fünf, sechs Stunden Theorieunterricht, und danach ging es noch zwei Stunden ins Wasser“, berichtet Weber. Interessant sei dabei auch die zur deutschen Rettungsschwimmausbildung unterschiedliche Handhabung beim Lösen von Umklammerungen gewesen, stellt Weber fest.  

Der Einsatz bei den Olympischen Spielen war für die vier Hessen ein besonderes Erlebnis. Dass sie nach dem mehrstufigen Auswahlverfahren als Wasserretter akkreditiert wurden, macht sie stolz. 

 

Text: Oliver Weber, stv. Vors. DLRG OG Rotenburg a. d. Fulda 

Zu den Bildern: 

  1. Das zwölfköpfige Team der DLRG-Wasserretter beim Trainings- und Vorbereitungscamp in Orleans. 

  2. Ein Teil des Teams der DLRG-Wasserretter bei den Olympischen Sommerspielen in Paris. 

  3. Oskar Weber (DLRG OG Rotenburg a. d. Fulda) bei einem seiner Einsätze in der La Defense Arena bei den olympischen Beckenwettkämpfen im Schwimmen.

Diese Website benutzt Cookies.

Diese Webseite nutzt Tracking-Technologie, um die Zahl der Besucher zu ermitteln und um unser Angebot stetig verbessern zu können.

Wesentlich

Statistik

Marketing

Die Auswahl (auch die Ablehnung) wird dauerhaft gespeichert. Über die Datenschutzseite lässt sich die Auswahl zurücksetzen.